Der Kevboarder Robert Soelkner ist einer der wenigen U Musiker, die sich auf das glatte Parkett des loungig eingefärbten Jazz wagen und dabei nicht scheitern. Es hat durchaus Format, was uns der Keyboarder hier vorsetzt. Zum einen sorgen beteiligte Musiker wie Axel Mayer, Martin Ohrwalder (tp), Florian Bramböck (sax), Johannes Sigl (b) und Enrique Torres mit seiner latin durchzogenen Percussionarbeit dafür, dass sich trotz hinzugezogener Elektronik die Musik glatt anhört. Zum anderen glaube ich, haben die von Soelkner geschriebenen Titel schon Spannung genug in sich um nicht auf dem Lounge-Friedhof zu landen. In diese gute Gesellschaft von Eigenkompositionen mischt sich dann noch mal Waldron's »Soul Eyes« und hebt sich nicht extrem ab, was hier durchaus positiv gemeint ist, da damit ausgesagt sein will, dass die Titel von Soelkner, Sigl und Torres sich ebenso gut anhören - bravo. (bak)